Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

Auswertung

Verluste durch "Wahre Preise" bei neun Pennyprodukten geringer als gedacht

Für eine Woche hatte der Discounter Penny neun Produkte zu dem Preis verkauft, den sie eigentlich kosten müssten. Die Auswertung zeigt, die Verluste waren kleiner als gedacht.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Discounter Penny hatte Ende Juli 2023 für eine Woche bei neun ausgewählten Produkten die „wahren Preise“ ausgeflaggt und verlangt. Das ist der Betrag, der bei Berücksichtigung aller durch die Produktion verursachten Umweltschäden eigentlich berechnet werden müsste. Die Produkte waren dadurch um bis zu 95 % teurer.

Eine Studie von Wissenschaftlern der Technischen Hochschule Nürnberg und der Universität Greifswald im Nachgang zeigt, dass die Verkäufe dieser teureren Waren zwar erwartungsgemäß zurückgingen, aber dann doch nicht so stark, wie zuvor gedacht.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die Befragung

Für die wissenschaftliche Untersuchung der Aktion waren 2.255 Personen vor und nach der Aktionswoche zu ihrem Kaufverhalten befragt worden, berichtet die dpa. Die Gruppe setzte sich rund zur Hälfte aus einer repräsentativen Stichprobe der deutschen Bevölkerung und zur Hälfte aus Penny-Kunden zusammen, die mindestens einmal im Monat dort einkaufen.

Die Kaufgründe

93 % der Kunden, die trotz Preisaufschlag zugriffen, gaben an, diese Produkte immer zu kaufen. 86 % begründeten den Kauf mit Interesse an Nachhaltigkeit. 83 % gaben an, dass die mit der Aktion verbundene Spende durch Penny in Klimaschutzprojekte und familiengeführte Bauernhöfe im Alpenraum der Grund waren. Laut Penny kamen dabei insgesamt mehr als 370.000 € zusammen.

Die Einbußen bei Penny

Insgesamt sind die Verkäufe der Produkte der Untersuchung zufolge in ganz Deutschland gesunken, so die dpa weiter. 85 % der Kunden hätten die Produkte vor allem wegen des höheren Preises nicht gekauft, heißt es.

Und hierbei waren es vor allem Verbraucher in den ostdeutschen Bundesländern. Der Rückgang der Verkaufszahlen betrug dort bis zu 70 %, verglichen mit bis zu 50 % im Westen und Süden Deutschlands. Das dürfte an den geringeren Einkommen im Osten oder weniger Interesse an Nachhaltigkeit liegen, heißt es.

Dass die Verkäufe insgesamt aber weniger stark gesunken sind, als zu erwarten war, lag den Forschern zufolge vermutlich an der guten Kommunikation über die Aktion sowie an der Spende.

Mehr zu dem Thema

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.