Kryptosporidien sind für 50 bis 60 % der Durchfallerkrankungen bei Kälbern in den ersten Lebenswochen verantwortlich und damit einer der häufigsten Krankheitserreger. Die einzelligen Parasiten lassen sich in fast jedem Betrieb nachweisen. Doch nicht jedes Tier erkrankt. Weshalb?
Kolostrum ist und bleibt die Grundlage
Die Haltungshygiene spielt eine Rolle, sagt Dr. Ingrid Lorenz vom Rindergesundheitsdienst Bayern, aber: „Das Iglu muss nicht steril sein. Kälber dürfen auch mal mit Erregern in Kontakt kommen. Entscheidend ist, dass sie eine ausreichende Immunabwehr haben.“ Wichtig dafür sind die Grundlagen: Kolostrum in ausreichender Qualität und Menge (mind. 3 l), zeitnah (nach 2 h) vertränkt. Anschließend brauchen Kälber ausreichend Milchtränke: Die Menge sollte mindestens 20 % des Körpergewichtes entsprechen. Bei sieben Tage alten Kälbern sind das also ca. 9 bis 10 l pro Tag.
Wenn Tiere erkranken, gibt es zwei Wirkstoffe. Halofuginon reduziert die Ausscheidung der Oozysten. „Es verschiebt sozusagen den Durchfall nach hinten, behandelt aber nicht die Ursache“, sagt Lorenz. Der ebenfalls für E. Coli und Kryptosporidien zugelassene antibiotische Wirkstoff Paromomycin sollte innerhalb eines Tages nach Beginn der Durchfallsymptome verabreicht werden. Lorenz betont: „Kurzfristig ist das Behandeln kranker Kälber richtig. Aber langfristig ist es keine Lösung, um Managementfehler zu kaschieren.“
Kryptosporidien sind für 50 bis 60 % der Durchfallerkrankungen bei Kälbern in den ersten Lebenswochen verantwortlich und damit einer der häufigsten Krankheitserreger. Die einzelligen Parasiten lassen sich in fast jedem Betrieb nachweisen. Doch nicht jedes Tier erkrankt. Weshalb?
Kolostrum ist und bleibt die Grundlage
Die Haltungshygiene spielt eine Rolle, sagt Dr. Ingrid Lorenz vom Rindergesundheitsdienst Bayern, aber: „Das Iglu muss nicht steril sein. Kälber dürfen auch mal mit Erregern in Kontakt kommen. Entscheidend ist, dass sie eine ausreichende Immunabwehr haben.“ Wichtig dafür sind die Grundlagen: Kolostrum in ausreichender Qualität und Menge (mind. 3 l), zeitnah (nach 2 h) vertränkt. Anschließend brauchen Kälber ausreichend Milchtränke: Die Menge sollte mindestens 20 % des Körpergewichtes entsprechen. Bei sieben Tage alten Kälbern sind das also ca. 9 bis 10 l pro Tag.
Wenn Tiere erkranken, gibt es zwei Wirkstoffe. Halofuginon reduziert die Ausscheidung der Oozysten. „Es verschiebt sozusagen den Durchfall nach hinten, behandelt aber nicht die Ursache“, sagt Lorenz. Der ebenfalls für E. Coli und Kryptosporidien zugelassene antibiotische Wirkstoff Paromomycin sollte innerhalb eines Tages nach Beginn der Durchfallsymptome verabreicht werden. Lorenz betont: „Kurzfristig ist das Behandeln kranker Kälber richtig. Aber langfristig ist es keine Lösung, um Managementfehler zu kaschieren.“