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Weide optimal für Mutterkühe vorbereiten

Wie sollten Landwirte Weiden für Mutterkühe vorbereiten? Mit welchen Argumenten kann ich für Mutterkuhhaltung werben? Das waren u.a. Themen bei einer Veranstaltung auf Haus Düsse.

Lesezeit: 3 Minuten

„Die Weide liefert das beste Grundfutter“, sagte Dr. Sebastian Hoppe von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen (LWK NRW) bei der Veranstaltung Fütterung von Mutterkühen im Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse. Ein junger Grasbestand ist Kraftfutter für die Tiere, verdeutlichte er und rief dazu auf, die Tiere im Frühjahr möglichst früh auf die Weide zu schicken, sobald das Gras anfängt zu wachsen - und die Flächen einigermaßen trocken sind.

Wie vorbereiten?

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Zuvor ist es wichtig zu überlegen, wie viele und welche Tiere auf die Fläche sollen. "Pro Kuh und Kalb rechnet man etwa 1-1,5 ha", hieß es. Sinnvoll eine dichte Grasnarbe: „Das sorgt für viel Futter mit wenig Rohasche und es erleichtert die Ernte“, verdeutlichte Hoppe. Falls der Bestand nachgesät werden muss, rät Hoppe dazu, einen Berater, z. B. von der Kammer, an die Seite zu nehmen. Dr. Klaus Hünting appellierte, die Nachsaat entsprechend der Nutzung auszuwählen: "Die Frage ist, ob die Fläche beweidet werden soll oder sie der reinen Schnittnutzung dient." Das Beweiden regt die Bestockung an, führt zu mehr Halmen pro m2 und damit zu mehr Ertrag auf der Fläche.

Als Dünger riet Sebastian Hoppe zu Gülle oder Substrat: „Wichtig ist, nicht blind zu düngen, sondern auch den pH-Wert der Flächen in Ordnung zu bringen.“ Saure Bestände müssen aufgedüngt werden.

Während der Vegetationszeit sollten Mutterkuhhalter Unkräuter abmulchen, bevor sie ausgesamt haben. Auch die Bekämpfung von Mäusen ist sinnvoll für eine dichte Grasnarbe.

Wirtschaftlichkeit im Blick behalten

Carina Stümmler von der LWK NRW rief dazu auf, die Wirtschaftlichkeit im Blick zu haben: „Machen Sie sich bewusst, wie viel Zeit für die unterschiedlichen Arbeiten drauf geht: „Die Weide kostet auch Geld“, verdeutlichte sie mit Blick auf den Zeitaufwand für Umtriebe, Zaunbau oder die Kontrolle von Wasser und Futter. Um die Kosten für Maschinen zu reduzieren, riet sie zu Maschinenkooperationen.

Argumente mit Werbeeffekt

Ziel müsse sein, jedes Jahr ein vermarktungsfähiges Kalb bzw. einen vermarktungsfähigen Absetzer zu produzieren. Dr. Sebastian Hoppe erklärte, dass Wiederkäuer auf Grünland, aktuell die sinnvollste Art für den Grünlanderhalt ist. „Wiesen und Weiden sind ein natürlicher Kohlenstoffspeicher und senken damit das in der Atmosphäre befindliche CO2“, erklärte er die Vorteile. Auf Grünland kommt es außerdem nicht zu Bodenerosionen, es hat großes Potenzial für Biodiversität und bietet einen Lebensraum von Pflanzen und Tieren.

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