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Die USA exportieren mehr Schweinefleisch

Im ersten Halbjahr 2023 ist das us-amerikanische Auslandsgeschäft mit Schweinefleisch um knapp 14 % gewachsen. Beim Rindfleisch konnte die USA jedoch nicht an das vergangene Rekordjahr anknüpfen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Schweinefleischexporteure in den USA haben im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich mehr Ware am Weltmarkt verkauft. Laut der amerikanischen Exportorganisation für Fleisch (USMEF) nahm der Absatz von Schweinefleischfleisch einschließlich Nebenerzeugnissen im Auslandsgeschäft gegenüber Januar bis Juni 2022 um 181.200 t oder 14,1 % auf fast 1,47 Mio. t zu. Dies spülte den Exporteuren 4,05 Mrd. $ beziehungsweise 3,70 Mrd. € in die Kassen, was ein Zuwachs von 11,8 % bedeutete.

Marktanteile zurückerobert

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„Mexiko ist 2023 sicherlich ein Treiber für die US-Schweinefleischexporte. Aber wirklich spannend ist, dass die Branche auch global ein breit angelegtes Wachstum erzielt“, erklärte USMEF-Geschäftsführer Dan Halstrom. Die Ausfuhren in die westliche Hemisphäre hätten beeindruckende Zunahmen, und in vielen Märkten im asiatisch-pazifischen Raum seien Marktanteile zurückerobert worden. „Das US-Schweinefleisch ist gut aufgestellt, um in der zweiten Jahreshälfte weiter an Dynamik zu gewinnen“, so Halstrom.

Rekordausfuhr nach Mexiko

Die Schweinefleischverkäufe an den Hauptkunden Mexiko legten gegenüber der ersten Jahreshälfte 2022 um 13,6 % auf annähernd 533.000 t zu und dürften im gesamten Kalenderjahr ein neues Allzeithoch erreichen. Auch wertmäßig lag das südliche Nachbarland mit einem Zuwachs von 21,3 % auf umgerechnet 977 Mio. € im Ranking der wichtigsten Abnehmer vorn. Sehr gut liefen auch die Geschäfte mit China. Die dorthin verschiffte Menge stieg um fast ein Viertel auf 275.400 t.

Zudem konnte jeweils rund 10 % mehr Schweinefleisch nach Kanada und Südkorea verkauft werden. Der Absatz in den ASEAN-Staaten stieg um mehr als die Hälfte auf 35.900 t, in Australien um gut 70 % auf 33.200 t. Dort - und auch in China - nahmen die US-Amerikaner den EU-Anbietern von Schweinefleisch Marktanteile ab.

Rindfleischausfuhr schwach

Die Rindfleischausfuhr konnte hingegen weder bei der Menge noch bei den Erlösen an die Zahlen des vorherigen Rekordjahres anknüpfen. Hier schlug sich im ersten Halbjahr 2023 der Rückgang der Inlandsproduktion auch in geringeren US-Exporten nieder. Die Rindfleischausfuhr fiel im Vergleich zur Vorjahresperiode um 10,0 % auf 669.200 t. Noch stärker brachen die Erlöse mit 19,3 % auf umgerechnet 4,56 Mrd. € ein. Bei den drei wichtigsten Abnehmern, Südkorea, Japan und China einschließlich Hongkong, war der Absatz zwischen 11 % und 17 % rückläufig.

Zu den wenigen Ländern, die mehr US-Rindfleisch kauften, gehörte Mexiko mit einem um 14,4 % auf 100.200 t gestiegenem Bezug. Zudem nahmen die Lieferungen nach Afrika um 73,9 % auf rund 12.800 t sowie die Exporte in die EU einschließlich des Vereinigten Königreichs um 8,5 % auf 10.900 t zu. Im Vergleich mit anderen Destinationen spielen Afrika und die EU jedoch nur eine untergeordnete Rolle.

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