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Solarboom soll 2024 anhalten - auch bei Freiflächenanlagen

Die neu installierte Photovoltaik-Leistung legte gegenüber dem Vorjahr um etwa 85 % zu. Die Solarwirtschaft rechnet auch für 2024 mit einer anhaltend hoher Nachfrage.

Lesezeit: 3 Minuten

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland mehr als eine Mio. neue Solaranlagen zur Strom- oder Wärmeerzeugung installiert. Das war nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) mehr als jemals zuvor. Aus Daten der Bundesnetzagentur geht laut BSW hervor, dass allein Solarstromsysteme mit einer Spitzenleistung von rund 14 Gigawatt (GW) auf Dächern und Freiflächen neu in Betrieb genommen wurden. Das sind 85 % mehr Photovoltaik-Leistung als im Vorjahr 2022 (rd. 7,5 GW).

Für 2024 rechnet der Branchenverband mit einer anhaltend hohen Nachfrage. Er begründet dies mit weiter steigenden Strompreisen und attraktiven Förderkonditionen.

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Für 2024 sind 1,5 Mio. Anlagen geplant

Im Jahr 2024 planen mehr als 1,5 Mio. private Immobilienbesitzer die Errichtung einer Solaranlage auf ihrer Dachfläche. Dies geht aus den Ergebnissen einer YouGov-Repräsentativbefragung im Auftrag des BSW hervor, an der Mitte Dezember gut 1.000 Immobilienbesitzer teilnahmen. Danach können sich 69 % der Eigentümer von Wohnimmobilien, die über geeignete Dachflächen verfügen, vorstellen eine Solaranlage auf ihrer Dachfläche zu errichten. 16 % planen dies bereits in den kommenden 12 Monaten.

Damit die ehrgeizigen Wachstumsziele auch in den Folgejahren erreicht werden, dürfe der Bürokratieabbau jetzt aber nicht ins Stocken geraten, erklärte BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig: „Weitere Maßnahmen zur Verfahrensbeschleunigung sind erforderlich, um die Strom- und Wärmenetze schneller zu ertüchtigen, mit noch höheren Solaranteilen zu speisen und diese mit Hilfe größerer Speicherkapazitäten jederzeit verfügbar zu machen.“

Die inzwischen in Deutschland installierten rund 3,7 Mio. Photovoltaik-Systeme produzierten im vergangenen Jahr 62 Mrd. Kilowattstunden und deckten damit rund 12 % des deutschen Stromverbrauchs.

Mehr Freiflächenanlagen


31 % der 2023 neu installierten Solarstromkapazität (rd. 4,3 GW) wurde im Rahmen ebenerdig errichteter Solarparks realisiert (rd. 40 % plus ggü. 2022). Für dieses Marktsegment erwartet der BSW 2024 eine weiter wachsende Nachfrage. Dies gilt insbesondere für den Fall, dass es zum Abbau weiterer Marktbarrieren beim Zugang zu geeigneten Standortflächen kommen sollte und auch der Zugang zum Stromnetz erleichtert wird, wie dies vom Bundeskabinett im Gesetzesentwurf zum Solarpaket I vorgesehen ist.

Letzteres sollte nach den Erwartungen des Branchenverbandes auch Investitionen in Solaranlagen auf Gewerbedächern weiter beschleunigen. Auf Firmendächern wurden 2023 mit rd. 2,5 GW knapp ein Fünftel (18 %) der neu installierten solaren Kraftwerksleistung installiert, rd. 75 % mehr als im Jahr 2022.

Viele Balkonkraftwerke

Rund 270.000 Steckersolargeräte – sogenannte Balkonkraftwerke – wurden in Deutschland laut dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur allein 2023 neu in Betrieb genommen. Dies stellt mehr als eine Vervierfachung im Vergleich zur Anzahl der im Jahr 2022 neu gemeldeten Steckersolargeräte dar. Aufgrund ihrer relativ geringen spezifischen Leistungen machen "Balkonkraftwerke" an der 2023 insgesamt in Deutschland neu installierten PV-Leistung jedoch lediglich knapp 2 % aus.

Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen des Solarpakets I Mietern den Zugang zu preiswertem Solarstrom weiter zu erleichtern, unter anderem mittels einer bürokratiearmen „gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung“. Mit Hilfe der Solarenergie können private Haushalte ihre Energiekosten erheblich senken.

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