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Ei aus Präzisionsfermentation

Start-up untersucht die Verbrauchernachfrage nach Labor-Eiern

Eine vom Start-up Formo durchgeführte Studie zeigt, ob Menschen aus drei befragten Ländern laborgezüchtete Eier probieren würden. Was antworteten deutsche Verbraucher?

Lesezeit: 2 Minuten

Gemeinsam mit der Singapore Management University (SMU) befragte das Start-up Formo rund 3.000 Verbraucher aus Deutschland, den USA und Singapur zu ihrer Bereitschaft, Eier aus Präzisionsfermentation zu probieren. Dabei sind solche Eier weder tier- noch pflanzenbasiert. Bakterien werden bei der Herstellung so verändert, dass sie Proteine produzieren, die identisch mit denen in tierischen Eiern sind. Das allerdings ganz ohne Hühner-Einsatz.

Eine Mehrheit würde Labor-Eier essen

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Die Drei-Länder Studie zeigt, dass die Labor-Eier bei 51-61% der Befragten auf Akzeptanz stoßen. Personen, die bereits vermehrt Bio-Eier und pflanzenbasiertes Ei kaufen, zeigen die größte Kaufbereitschaft.

Deutsche Verbraucher zeigten das höchste Interesse an diesen Eiern, motiviert durch den verbesserten Tierschutz und den reduzierten Antibiotikaeinsatz, so die Umfrage. Befragte aus Singapur waren von den gesundheitlichen und preislichen Vorteilen angezogen, während Amerikaner hauptsächlich von den wahrgenommenen gesundheitlichen Vorteilen und dem fehlenden Cholesterin im Produkt überzeugt waren.

Bald europaweit im Supermarkt?

Formo hat eine Technologie entwickelt, um mithilfe von Mikroorganismen die gewünschten Proteine zu bauen. So stellt das deutsche Jungunternehmen bereits kultivierte Milchprodukte her. „What Comes Third“, die tierfreie Ei-Marke von Formo, wird voraussichtlich später in diesem Jahr in Restaurants in Deutschland eingeführt und ab 2024 auch in Supermärkten erhältlich sein.

Das Start-up wird sie, im Vergleich zu tierischen Eiern, zunächst zu einem höheren Preis anbieten müssen. Das Ziel sei jedoch eine preisliche Annäherung. Die Inhaltsstoffe gelten laut EU-Verordnung nicht als neuartig, weshalb das Produkt zulässig ist.

Solche Studienergebnisse könnten die vegane Eierbranche verändern, die bisher auf pflanzliche Inhaltsstoffe zurückgreift. Dabei handelt es sich meist um Kichererbsenmehl, Mungobohnen, Kurkuma oder Kartoffelstärke. Nach aktuellen Prognosen der Marktforschungsplattform Technavio wird erwartet, dass der Markt für vegane Eier in den nächsten fünf Jahren um fast eine Milliarde Dollar wachsen könnte.

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