Roboter in der Landwirtschaft

Sie grubbern, sie säen, sie hacken – Feldroboter unterstützen Landwirte schon heute bei ihrer täglichen Arbeit. Und das längst nicht mehr nur auf Großbetrieben.

Feldroboter im Einsatz: Der Hackroboter FD20 von FarmDroid hackt präzise und vollautomatisch auch in den Reihen.

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Autonome Feldroboter haben in jüngster Vergangenheit einen großen Schritt nach vorne gemacht. Maschinen wie der Farmdroid kommen heute vor allem zur Saat und zu anschließenden Pflegemaßnahmen, vornehmlich zur mechanischen Unkrautbekämpfung, zum Einsatz. Das Angebot reicht von reinen Sä- und Hackrobotern bis hin zu kompletten Systemlösungen. Zwar können die Feldroboter in Bezug auf ihre Leistungsfähigkeit und Robustheit meist noch nicht mit Standardtechnik mithalten, doch holen sie immer weiter auf.

Der größte Vorteil von Feldroboter wie dem AgBot von AgXeed und anderen liegt Experten zufolge in der beträchtlichen Einsparung von Arbeitszeit durch die fast 24/7-Nutzung. Die fahrerlosen Fahrzeuge können in Abhängigkeit von ihrer Größe dabei einzeln oder in Schwärmen eingesetzt werden. Dabei sei der „Betreuungsaufwand“ für den Landwirt allerdings nicht zu unterschätzen. Denn bei Störungen muss dieser in der Regel doch noch selbst auf den Acker kommen und der Maschine weiterhelfen.

Für die Weiterentwicklung moderner Robotertechnik sind drei Faktoren ausschlaggebend:

  1. Leistungsstarke Sensoren mit unterschiedlichen Wirkprinzipien müssen die System in die Lage versetzen, aktuelle Betriebszustände zu erkennen und Aktionen abzuleiten, z.B. ob ein Grubber verstopfungsfrei arbeitet.
  2. Künstliche Intelligenz sollte ebenfalls dazu beitragen, dass die Systeme ihre Umwelt wahrnehmen und richtig einschätzen können.
  3. Sicherheitsfragen müssen geklärt werden, sowohl im Hinblick auf die Vermeidung von Sach- und Personenschäden bei Fehlfunktionen wie auf die Verantwortung für ebenjene.

Wie die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) im Vorfeld der von ihr veranstalteten Agritechnica 2023 mitteilte, gehen ihre Experten allerdings davon aus, dass trotz aller Automatisierung, Autonomie und künstlicher Intelligenz das menschliche Mitwirken auch in Zukunft in vielen Bereichen unverzichtbar sein wird. Je komplexer die Aufgabe ist, desto schwieriger könne sie vollständig automatisiert werden. Auch wenn künftig mehr und mehr Feldroboter auf den Ackerflächen ihre Bahnen ziehen werden, sei es der Mensch, der für den jeweiligen Standort die richtigen acker- und pflanzenbaulichen Entscheidungen treffen muss und die autonomen Systeme flächenspezifisch anpasst und programmiert.

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