Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

topplus Verregneter Sommer

Wechselhaftes Wetter: Getreideernte 2023 bleibt eine Zitterpartie

Noch immer kämpfen Landwirte vor allem im Westen und Norden mit der Weizenernte. Das Motto heißt: Schadensbegrenzung.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Ernte 2023bleibt in vielen Regionen Deutschlands eine Zitterpartie. Gedroschen wird wann immer es irgendwie geht. „Wir ernten mit der Brechstange“, bringt es ein Landwirt aus Westfalen auf den Punkt. Doch immer wieder ziehen Gewitterschauer übers Land und führen zu Zwangspausen. Aber auch Maschinenschäden bremsen den Erntefortschritt immer wieder aus.

Sehr enttäuschend ist auch das, was die Landwirte teilweise vom Acker holen. Wer Glück hat holt noch trockenen Futterweizen vom Acker, aber auch Totalschäden sind dabei. „Ab 5 % Auswuchs gibt es meist Abzüge und ab 20 % werden bei vielen Händlern die Weizenpartien gestoßen“, berichtet Stephanie Stöver-Cordes von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Dann sei die Futtertauglichkeit nicht mehr gegeben. Die Bewertung erfolge normalerweise per Hand, wegen Zeitmangel orientiere man sich aber teilweise auch schon am Hektolitergewicht, dass bei Keimung schnell absinke.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Propionsäure wird knapp

Dann bleibt nur noch der Weg zur Biogasanlage. Die nehmen stark ausgewachsene Bestände auf. „Wir hören von Preisen zwischen 8 bis 10 € je t trockene Ware“, berichtet Stöver-Cordes. Die meisten hätten sich aber mehr als das Doppelt versprochen. Wenn geerntet werden kann, wird vielerorts gemahlen und mit Propionsäure versetzt. Das führt regional sogar schon zu Lieferengpässen bei Propionsäure.

Ist die Ernte eingebracht, kommen für etliche Betriebe aber die nächsten Probleme. Bei extremen Stellen mit Lagerkorn hebt der Drescherfahrer meist das Schneidwerk aus und lässt die Ernte liegen. Die Landwirte müssen dort erst mulchen, um anschließend Grubbern oder Pflügen zu können. Auch nach der Ernte bleibt die Feldsaison 2023 offenbar eine Geduldsprobe.

Mehr zu dem Thema

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.