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Arla weiht ersten Innovationshof in Deutschland ein

Als einen weiteren Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit beschreibt Arla den neuen Innovationshof. Landwirt Kevin Anhamm soll Maßnahmen testen, mit denen sich Treibhausgasemissionen reduzieren lassen.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Milchkuhbetrieb von Kevin Anhamm in Kamp-Lintfort (NRW) ist Arlas erster deutscher „Innovationshof“. Ziel ist es, auf dem Betrieb mit 295 Milchkühen, Lösungen und Technologien für mehr Klimaschutz, Artenvielfalt und Tierwohl gemeinsam mit Kooperationspartnern aus Wissenschaft und Wirtschaft in Projekten zu testen.

Der Hof soll außerdem Kommunikationsplattform für den Austausch verschiedener Interessengruppen werden wie Landwirtschaft, Handel, Forschung und Politik, erklärt Arla in einer Pressemitteilung.

Gülle und Eutergesundheit im Fokus

Landwirt Kevin Anhamm wird sich in einem seiner ersten Innovationsprojekte mit weniger Emissionen bei der Güllelagerung befassen. Dazu setzt er zukünftig einen neuen Gülle-Zusatzstoff ein, der Methan- und CO2e-Emissionen um 90 bis 100 % reduzieren soll.

Ein zweites Projekt befasst sich mit der Eutergesundheit der Herde. Partner des Projekts sind unter anderem der Tiergesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer NRW, Mexcellence, ein Spin-Off der Universität Gent sowie der Hoftierarzt. Im Rahmen des Projekts findet ein umfangreiches Daten-Screening statt, anhand dessen die Eutergesundheit genau bewertet und weiter verbessert werden soll, heißt es in der Pressemitteilung. 

Warum der Betrieb Anhamm?

Kevin Anhamm setzte sich im Bewerbungsverfahren zum Innovationshof durch. Seit 2020 nimmt er am Arla-Klimacheck teil und konnte die CO2e-Emissionen des Betriebes innerhalb eines Jahres (von 2022 auf 2023) um 8 % senken.

Auch im neuen Arla-Anreizmodell schneidet er mit 65 erreichten Punkten von 80 möglichen überdurchschnittlich gut ab.

„In unserem Betrieb denken wir ganzheitlich und haben neben ökonomischen Aspekten auch immer Umwelt- und Klimamaßnahmen im Auge, um unseren Hof wirtschaftlich erfolgreich und zukunftssicher aufzustellen. Dabei bin ich immer auch an neuen Methoden und Technologien interessiert und freue mich sehr, dass ich nun mit meinem Innovationshof nah an neuen Entwicklungen bin und so auch selbst zu Innovationen beitragen kann. Zudem ist es wichtig, dass wir als Milchbranche Herausforderungen gemeinsam angehen, konstruktive Diskussionen führen und positive Initiativen mit verschiedenen Interessensgruppen teilen“, sagt der Arla-Landwirt, der auch gewählter Vertreter in der Molkereigenossenschaft ist. 

Ein europäisches Netzwerk aus Innovationshöfen

Als europäische Molkereigenossenschaft mit Landwirten in sieben Ländern hat Arla im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie in den vergangenen Jahren das Konzept der Innovationshöfe zunächst in Großbritannien, Schweden und Dänemark eingeführt. Das Konzept der Arla-Innovationshöfe ist ein weiterer wichtiger Baustein in der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens, heißt es. Bis 2030 will die Molkerei die CO2e-Emissionen verglichen mit dem Referenzjahr 2015 um 30 % reduzieren.

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