Zuletzt aktualisiert am 22.10.2021 um 15:25 Uhr
Leguminose
Die so genannten Leguminosen gehören mit etwa 18.000 verschiedenen Arten zur Familie der Hülsenfrüchtler und werden im ökologischen Landbau hauptsächlich für die Nährstoffversorgung verwendet, indem sie Böden mit Stickstoffdünger anreichern, der zuvor mithilfe der Knöllchenbakterien an den Wurzeln gewonnen wurde.
Zu den bekanntesten Körnerleguminosen gehört unter anderem die Ackerbohne, die vorwiegend in der Sommerform angebaut wird und hauptsächlich in den Anbaugebieten des Rheinlands sowie Westfalen-Lippe zu finden ist. Neben der Ackerbohne gilt vor allem die Erbse deutschlandweit mit rund 60.000 Hektar im Jahr 2010 als bedeutendste Körnerleguminose.
Ebenfalls zum Einsatz kommen Leguminosen aufgrund ihres hohen Eiweißgehalts in der Landwirtschaft in Form von kleeartigen Futterpflanzen wie beispielsweise Luzerne, Rotklee oder Esparsette, um die Entwicklung und Leistungsfähigkeit der Tiere zu fördern. Bei der menschlichen Ernährung spielen Leguminosen vor allem eine Rolle, wenn fleischarm oder vegetarisch gegessen wird. Zu den wichtigsten Hülsenfrüchten zählen dabei unter anderem Bohnen, Erbsen, Linsen sowie Erdnüsse und Lupinen.
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